Ausbildung und Karriere im Gerüstbau

Als Nachwuchskraft auf der Suche nach einem Beruf mit Perspektive

Maximilian stand vor der Entscheidung seines Lebens – wie geht es für mich nach der Schule weiter? Eine Frage, die sich jeder Teenager am Ende seiner Schulzeit stellen muss.

Für den jungen Bayreuther war die Wahl jedenfalls recht schnell getroffen – er möchte ins Handwerk. Einen Beruf erlernen, der zukunftssicher ist und nicht einfach wegrationalisiert werden kann. Der zudem die Möglichkeit bietet, sich stetig weiterzuentwickeln.

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und dem stetigen Voranschreiten des demografischen Wandels, schien für ihn die Entscheidung eine gute Investition in seine Zukunft.

Zudem wollte er gleich auf eigenen Beinen stehen, sein eigenes Geld verdienen. Ein wichtiger Punkt neben der Tatsache, dass er im Handwerk sieht, was er am Ende des Tages vollbracht hat.

Welcher Beruf darf es denn sein?

Wer die Wahl hat, hat die Qual und diese ist bei 130 Ausbildungsberufen im Handwerk gar nicht so leicht. Max machte sich also an die Arbeit und überlegte, was ihm Spaß machen würde und welche Kriterien ein Beruf seiner Wahl erfüllen muss. Er wollte eine besondere Tätigkeit finden, die nicht jedermanns Sache ist.

Arbeiten die ihn geistig, aber auch körperlich fordern würden. Und vor allem abwechslungsreich sollte es sein. So grenzte sich die Suche auf eine Ausbildung zum Boots- oder Gerüstbauer, ein.

Wenn du noch nicht sicher bist, was du willst – probier’s einfach aus

In fast jeden Gewerk können junge Menschen zum Reinschnuppern ein Praktikum absolvieren. Auf der einen Seite eine gute Möglichkeit für die angehende Nachwuchskraft zu schauen, ob die Arbeit ein Leben lang in Frage kommt. Auf der anderen Seite für das Unternehmen eine wertvolle Zeit der Zusammenarbeit, um zu prüfen, ob der Bewerber die notwendigen Voraussetzungen mitbringt und ins Team passt.

Ein Praktikumsplatz war damit schnell organisiert und so begann die Reise ins Gewerk der Gerüstbauer – auf einer Kirche, in 35 Metern Höhe. Für Max ein unbeschreiblich schönes Gefühl und der Grund, seine Ausbildung in unserem Unternehmen kolbenschlag GmbH & Co. KG zu beginnen.

Erst die Ausbildung, dann der Techniker und obendrauf der Meister

Bereits während der Ausbildung entschied Max, sich im Anschluss zum Techniker weiterzuentwickeln. Um an dieses Ziel zu gelangen, galt es, die Ausbildungszeit von 3 auf 2,5 Jahre zu verkürzen. Zur damaligen zeit eine Grundvoraussetzung, die nur mit Zustimmung des Arbeitgebers erfolgen konnte.

Für uns als ausbildender Betrieb war dies eine Selbstverständlichkeit. Zudem standen wir Max mit Rat und Tat immer zur Seite und haben ihn bei seinen Entscheidungen bestmöglich unterstützt. Eins der beiden Praktika während der Weiterentwicklung zum Techniker erfolgte in unserem Büro, wo er die nötigen Erfahrungen sammeln konnte. Zudem konnte er neben den Studium freitags und samstags bei uns arbeiten, um weiterhin Geld zu verdienen.

Nach seiner staatlichen Prüfung zum Techniker, davon dürfen sich lediglich 12 Gerüstbauer deutschlandweit so nennen, war der Weg auf der Karriereleiter noch nicht erreicht. Durch seine herausragende Gesellenprüfung qualifizierte sich Max für ein Meister-Stipendium. Auch hier konnte er, durch den Titel des Technikers, verkürzen. Lediglich Teil 3 und 4 mussten komplett durchlaufen werden. Bei Teil 1 wurde die Theorie anerkannt, nur die praktische Prüfung musste absolviert werden, Teil 2 wurde gänzlich anerkannt.

Das Leben als Meister im Ausbildungsbetrieb

Inzwischen sind 2 Jahre vergangen. Max arbeitet seit Abschluss seiner Meisterprüfung bei uns in der Arbeitsvorbereitung, Planung, Projektabwicklung und erstellt technische Zeichnungen.

Direkt von der Baustelle erhält er Informationen und Bilder von ausgemessenen Objekten.

Hieraus werden mit einem CAD Programm Pläne zur exakten Einrüstung konzipiert, die an unsere Kolonnenführer für die Vorbereitung und Umsetzung ausgegeben werden. Parallel erhalten die Lagerristen Lieferscheine, um die Fahrzeuge mit allem notwendigen Material für die Baustelle zu beladen.

Die gesamte Logistik wird somit aus seiner Hand wirtschaftlich und effizient geplant. Je komplexer und aufwändiger ein Bauvorhaben gestaltet ist, desto herausfordernder ist die Planung und Berechnung der exakten Höhe, die das Gerüst abdecken muss, sowie das damit verbundene Logistikmanagement.

Es ist schön zu sehen, wie sich Max in unserem Unternehmen vom Auszubildenden zum Techniker bis hin zum Meister entwickelt hat. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir diese Entwicklung begleiten und fördern durften. Vor allem freut es uns, dass wir weiterhin Hand in Hand in einem Team zusammenarbeiten.

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